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Indische Suppe

Sabzi Shorva

Eine eine weitere Variante exotischer Hülsenfruchtsuppen, die wenig Ähnlichkeit zur guten deutschen Erbsensuppe aufweist. Der Schärfegrad ist moderat, man(n) kann sie aber auch schärfer zubereiten. ich persönlich mag die Variante mit höchstens einem Hauch Cayennepfeffer am liebsten, weil sie dann einen schön aromatischen, weichen Gescmack hat.
Die Suppe ist erstaunlicherweise auch ein Lieblingsgericht meiner kleinen Tochter, die bei indischer Küche sonst schon mal Vorbehalte äußert.

Vorweg etwas Geplänkel, damit es beim Lesen des Rezeptes nicht zu Stirnrunzeln kommt.
Zu den Mengenangaben:
Tomatenmarkdosen gibt es in deutschen Supermärkten immer in zwei Größen, in klein und etwas größer. Man benötigt die größere. Es sind nicht die riesigen Tomatenmarkdosen aus den türkischen Lebensmittelgeschäften gemeint!
Bei der Mengenangabe "Tasse" nehme ich eine normale Teetasse, keinen Becher.

Zu den Zutaten:
Bei Currypulver nehme ich gerne das von Ubena. Jede Currymischung schmeckt anders und man muss ausprobieren, welcher Curry einem schmeckt. Das Currypulver sollte nicht zu alt sein, da der Curry mit zunehmendem Alter an Geschmack verliert.
Frische Korianderblätter bekommt man in einem asiatischen Laden. Das sind aber üblicherweise zu viele. Am besten hat man Koriander im Garten oder im Blumentof auf der Fensterbank.

Das Erbspüree kann man praktischerweise auch am Tag vorher zubereiten. Das macht recht wenig Mühe, da man vor allem einen Topf eine Weile auf dem Herd vor sich hin köcheln lassen muss.

Zutaten: (für 4 Personen)

1 Tasse getrocknete grüne Schälerbsen
1 EL Kurkuma

2 Zwiebeln
2 Möhren
2 Stangen Stangensellerie

1 großeDose Tomatenmark (1 - 2 EL)
Currypulver
Pfeffer, Salz
evtl. Cayennepfeffer
evtl. frische Korianderblätter

2 Tassen Milch
200 ml Sahne

Zubereitungszeit: 1 1/2 Stunden

  1. Erbspüree zubereiten
    Eine Tasse getrocknete, grüne Schälerbsen waschen und verlesen. In einen kleinen Topf mit 3 Tassen Wasser und einem Esslöffel Kurkuma geben.
    Unter Umrühren einmal Aufkochen lassen und dann bei kleiner Hitze mit geschlossenem Deckel unter gelegentlichem Umrühren weiter köcheln lassen. In circa 40 Minuten zerfallen die Erbsen. Dann häufiger Umrühren, weil das Erbspüree gerne anhängt.
    Kurkuma färbt sehr stark, deshalb ein Überkochen unbedingt vermeiden.
    Alle Erbsen sollten zerkocht sein. Erbspüree abkühlen lassen und im Kühlschrank aufbewahren. Das Erbspüree wird dann steif, das macht aber nichts.

  2. Suppe zubereiten
    Dazu bereitet man das Gemüse vor: die Möhren schälen und fein schneiden, Zwiebeln pellen und fein würfeln, den Stangensellerie waschen und fein schneiden.

  3. In einem großen Topf einen gehäuften Esslöffel Butterschmalz sehr heiß werden lassen. Das Gemüse dazugeben und ca. 3 Minuten dünsten, gelegentlich umrühren.
    Einen gehäuften Esslöffel Curry dazugeben. Curry setzt gern am Topfboden an, daher gilt es, ihn druch rühren davon abzuhalten. Er darf Farbe annehmen, aber nicht verbrennen. Hilfreich ist es, wenn man den Herd auf milde Hitze reguliert.

  4. Hat das Gemüse nach ca. 6-8 Minuten seine Feuchtigkeit verloren und gelingt es immer weniger, den Curry vom Topfboden abzulösen, gibt man das Erbspüree, 2 Tassen Wasser und eine Dose Tomatenmark dazu und verrührt alles, bis sich der Curry vom Topfboden vollständig gelöst hat. Einmal aufkochen lassen und die Hitze so weit zurücknehmen, dass die Suppe leicht vor sich hin köchelt. Nach Geschmack mit Pfeffer und Salz würzen.

  5. Wenn man mag, kann man 1/4 - 1/2 TL Cayennepfeffer dazugeben. Damit wird die Suppe scharf! Der Curry macht sie nur würzig. Die Suppe wird schärfer, wenn der Cayennepfeffer zusammen mit dem Curry angebraten wird.

  6. Ist das Gemüse gar aber noch bissfest, gibt man 2 Tassen Milch und 200 ml Sahne und dazu. Die Suppe einmal aufkochen lassen, sie muss samtig werden. Ist einem die Konsistenz zu fest, Wasser oder Milch zugeben. Die Suppe ca. 5 Minuten bei kleiner Hitze ziehen lassen und - sofern man mag - mit frisch gehackten Korianderblättern bestreut servieren.

Zur Suppe passt gut Weißbrot.


© 2004, Christine Müller

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