SALT WATER MOOSE
SALT WATER MOOSE
USA 1995. Produktion: Norstar
Entertainment. Produzent: Peter R. Simpson. Regie: Stuart Margolin.
Buch: Bruce McKenna. Kamera: Vic Zarin. Musik: Paul J. Zaza. Schnitt:
Nick Rotundo. Darsteller: Johnny Morina (Bobby), Katharina Isobel (Jo),
Timothy Dalton (Lester), Lolita Davidovich (Eva), Corinne Conley
(Groámutter). 93 Min. FSK: ab 6. Verleih: Splendid.
THE NEW INVADERS I + II
THE INVADERS I/II
USA 1995.
Produktion: Spelling Television/Papazian-Hirsch Entertainment.
Produzenten: Robert A. Papazian, E. Duke Vincent, James G. Hirsch,
James D. Parriott, Aaron Spelling. Regie: Paul Shapiro. Buch: James
Dott. Kamera: Alar Kivilo. Musik: Joseph Vitarelli. Schnitt: Daniel
Cahn. Darsteller: Scott Bakula (Nolan Wood), Elizabeth Pena, Richard
Thomas, Delane Matthews, Terence Knox. 86/87 Min. FSK: ab 16. Verleih:
Starlight.
Unbemerkt sind Außerirdische auf der Erde gelandet,
um sie zu besiedeln. Dazu müssen die Aliens das Öko-System
des blauen Planeten zerstören, denn Rauch und Abgase sind ihr
Lebenselexier. Sie nutzen Menschen als Werkzeuge, indem sie Sonden in
ihren Gehirnen implantieren, mit denen sie ihr Verhalten steuern. Ein
ehemaliger Autist kann sich der Beeinflussung widersetzen. Vor Jahren
hatte er im Auftrag der fremden Macht einen Ökologie-Professor
erschlagen. Als er nach seiner Haftentlassung erneut töten soll,
verweigert er den Gehorsam. Ein Alien führt die Tat aus und lenkt
den Verdacht auf den ehemaligen Sträfling. Der versucht, die
Behörden von der Existenz der Invasoren zu überzeugen. Nur
die Frau des Ermordeten glaubt und hilft ihm. Der Autor variiert die
Grundidee von "Invasion of the Body Snatchers" (fd 5915), um einen
unaufdringlichen Appell zum Erhalt der Umwelt zu formulieren. Trotz der
undramatischen Fernseh-Ästhetik funktioniert der Film. Dies ist
vor allem der soliden handwerklichen Leistung aller und der
darstellerischen Präsenz von Scott Bakula zuzuschreiben. Leider
wird am Ende die sorgfältige Konstruktion des Plots vermeintlichen
Publikumserwartungen geopfert. Die eigentliche Aussage wird wie in John
Carpenters "Sie leben!" (fd 27 599) von einem vordergründigen
Action-Finale überdeckt. Der Protagonist darf sich als Held
beweisen, um schließlich mit Frau und Kind dem amerikanischen
Familienideal nachzueifern. Aber die Idylle trügt. Lediglich die
Oberfläche entspricht den Sehgewohnheiten unaufmerksamer
Fernsehkonsumenten. Die inkonsequente Entwicklung der Story wird in
Kauf genommen, um den Film als politisches Werkzeug effektiver zu
gestalten. Auch wenn das Anliegen des Films sympathisch ist,
enttäuscht den aufmerksamen Betrachter der Verrat an der
Geschichte. - Ab 16. · René
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Claßen
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