Schau mich nicht so böse an
Deutschland 1997. Produktion: Happy Endings Film/ORB/SFB. Produzent: Roshanak Behesht Nedjad. Regie und Schnitt: Michael Chauvistré. Buch: Michael Chauvistré, Andreas Taglinger. Kamera: Michael Chauvistré, Konstantin Kröning, Erik Krambeck. Musik: Georg Fischer, Christoph Seil. 66 Min. Verleih: Salzgeber.
Kommentarlos
beobachtender Dokumentarfilm um Studenten, die als Weihnachtsmänner und
Engel verkleidet Berliner Familien "bescheren". Eine kühle,
unpersönliche Dienstleistung, die von den Auftraggebern oft auch als
Erziehungsmittel für Kinder benutzt wird. Der Film montiert eine Fülle
grotesker Szenen, hat einige Längen und redundante Momente, wirkt aber
nie spöttisch oder sarkastisch. Am Schluß stellt sich vielmehr ein
Gefühl von Traurigkeit darüber ein, daß das vielbeschworene Fest der
Liebe und der Familie zu einem für viele Erwachsene lästigen Ritual und
einer krampfhaften Warenbörse verkommen ist. - Ab 14.
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