Das Leben ist schön
La vita è bella
Italien 1997. Produktion: Melampo Cinematografica. Produzenten: Elda Ferri, Gianluigi Braschi. Regie: Roberto Benigni. Buch: Vincenzo Cerami, Roberto Benigni. Kamera: Tonino Delli Colli. Musik: Nicola Piovani. Schnitt: Simona Paggi. Darsteller: Roberto Benigni (Guido), Nicoletta Braschi (Dora), Giorgio Cantarini (Giosuè), Guistino Durano (Onkel), Sergio Bustric (Ferruccio), Marisa Paredès (Doras Mutter), Horst Buchholz (Dr. Lessing). 124 Min. FSK: ab 6; f. Verleih: Scotia.
Ende der 30er
Jahre träumt ein assimilierter italienischer Jude in Arezzo vom
kleinbürgerlichen Glück, das ihm in Gestalt einer hübschen Lehrerin
auch gewogen scheint. Mit originellen Einfällen entführt er sie mitten
aus ihrer Verlobungsfeier und gründet eine Familie. Als fünf Jahre
später alle Juden ins Vernichtungslager deportiert werden, bringt es
der Vater nicht übers Herz, seinen Sohn mit der grausamen Wahrheit zu
konfrontieren und gaukelt ihm vor, daß alles ein großangelegtes Spiel
sei. Der als Loblieb auf die Kraft der Fantasie und den menschlichen
(Über-)Lebenswillen gedachte Film beginnt als beschwingte Romanze mit
märchenhaften Untertönen und endet in einer bitter-absurden Tragödie,
in der das Lachen zum schmerzhaften Reflex gefriert. Mit hoher
Sensibilität und großer Ernsthaftigkeit in Szene gesetzt, bleibt der
Versuch, mit dem Mitteln des Tragisch-Komischen an den Holocaust zu
erinnern, dennoch eine höchst ambivalente Angelegenheit.
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