Central Station
Central Do Brasil/Centrale du Brésil
Brasilien/Frankreich 1997. Produktion: Video Filmes/Arthur Cohn Prod./MACT/Rio Filme. Produzenten: Arthur Cohn, Martine de Clermont-Tonnerre. Regie: Walter Salles. Buch: João Emanuel Carneiro, Marcos Bernstein. Kamera: Walter Carvalho. Musik: Antonio Pinto, Jaques Morelembaum. Schnitt: Isabelle Rathery, Felipe Lacerda. Darsteller: Fernanda Montenegro (Dora), Marilia Pêra (Irene), Vinicius de Oliveira (Josué), Sôia Lira (Ana), Othon Bastos (César), Otßvio Augusto (Pedrão), Stela Freitas (Yolanda), Matheus Nachtergaele (Isaias), Caio Junqueira (Moisés). 99 Min. Verleih: Buena Vista.
Eine verhärmte
ehemalige Lehrerin, die im Hauptbahnhof von Rio de Janeiro Briefe für
Analphabeten schreibt, begegnet einem neunjährigen Jungen, der durch
den Tod seiner Mutter zum Halbwaisen wird. Zwischen beiden entwickelt
sich ein zunächst von Mißtrauen erfülltes, spannungsgeladenes
Verhältnis, das sich erst auf der Reise in den Norden des Landes
entspannt, wo der Junge seinen Vater zu finden hofft. Ein Road Movie,
das die triste soziale Wirklichkeit Brasiliens angesichts des
Neoliberalismus spiegelt und zugleich den Wandel seiner Protagonisten
erfahrbar macht, die ihre Gefühlskälte ablegen und Mitmenschlichkeit
erfahren. Ein über weite Strecken dokumentarisch anmutender Film,
dessen sensible Darstellung einer ungleichen Freundschaft über die
teils allzu märchenhafte Konstruktion hinweghilft. - Sehenswert ab 14.
(Kinotip der katholischen Filmkritik)
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