Gustav von Wangenheim: Kämpfer
Borzy
Schwarz-weiß. Sowjetunion 1936
Produktion: Rot-Front
Regie und Buch: Gustav von Wangenheim
Kamera: Boris Monastyrski
Musik: Hans Hauska
Schnitt: Gustav von Wangenheim
Darsteller: Alexander Granach (Georgi Dimitroff), Bruno Schmidtsdorf (Fritz Lemke), Lotte Loebinger (Mutter Lemke), Gregor Gog (Peters), Ingeborg Franke (Anna), Heinrich Greif (Eickhoff), Robert Trösch, Ernst Busch, Else Wolf, Markus Wolf, Georgi Dimitroff, Henri Barbusse, Romain Rolland, Hans Klering, Fritz Erpenbeck, Hedda Zinner
Länge: 85 Min.
Verleih: Neue Visionen
Ein in der Hochblüte des Stalinismus von deutschen
Emigranten eingerichtetes filmisches Lehrstück, das vor dem Hintergrund
des "Reichstagsbrand-Prozesses" um Georgi Dimitroff die Geschichte
einer kommunistisch geprägten Familie erzählt. Nach der Ermordung ihres
Sohns durch Nazi-Schergen gelingt es der Mutter, aktiven Widerstand
gegen die politische Willkür zu organisieren. Selbst ihr lange Zeit
distanzierter Sohn schließt sich der Bewegung an. Der Film lässt sich
aus heutiger Sicht nicht mit den üblichen Kategorien vermessen, stellt
aber ein sehenswertes Dokument dar. Von der Botschaft her plump und oft
mangelhaft in der formalen Umsetzung, ergeben sich verblüffende
Einsichten in die innere Logik von Demagogien.
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