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Henker


Deutschland 2001
Produktion: Looks Filmproduktion
Produzenten:
Regie: Jens Becker
Buch: Jens Becker, Gunnar Dedio
Kamera: Aicke Fricke, Axel Schneppat
Musik: Andreas Hoge
Schnitt: Roland Possehl
Länge: 80 Min.
Verleih: Progress


Sieben ehemalige Henker aus sieben Ländern werden nach ihrem Leben, ihrer Tätigkeit und deren seelischen Folgen befragt. Dabei schlägt der Dokumentarfilm einen Bogen von einem Amerikaner, der nach 1945 daran beteiligt war, Nazi-Größen hinzurichten, über einen Franzosen, der sein Handwerk im besetzten Algerien ausübte, bis zu einem Rumänen, der 1989 Nicolae Ceaucescu erschoss. Erregend ist die Begegnung mit einem Deutschen, der als kommunistischer "Schutzhäftling" gezwungen wurde, sich im KZ Sachsenhausen als Henker zu betätigen. Der Film regt dazu an, die Dialektik von Pflichterfüllung und persönlicher Anteilnahme, Auftrag und Gewissen zu debattieren. Ein schneller Rhythmus sorgt für ein Wechselbad der Gefühle, wobei Ruhepunkte und atmosphärisches Innehalten mitunter fehlen. - Sehenswert ab 16.

 

FILMDIENST
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