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Der Fluss
He Lui


Taiwan/China 1996
Produktion: Central Motion Picture Corp.
Produzent: Wang Shih-fang
Regie: Tsai Ming-liang
Buch: Tsai Ming-liang, Yang Pi-ying, Tsai Yi-chun
Kamera: Liao Peng-jung
Schnitt: Chen Sheng-chang
Darsteller: Lee Kang-sheng (Xiao-kang), Miao Tien (Vater), Lu Hsiao-ling (Mutter), Chen Chao-jung (junger Mann), Chen Shiang-chyi (Xiao-kangs Liebschaft) Lu Shiao-lin (Geliebter Der Mutter), Anne Hui (Regisseurin)
Länge: 115 Min.
Verleih: Peripher (O.m.d.U.u)


Ein junger Mann aus Taipeh wird nach dem Tauchen in einem Fluss von einer rätselhaften Krankheit befallen. Mit seinem Vater geht er auf die Reise zu Ärzten und Wunderheilern: eine Odyssee, bei der sich die Männer nach langer Zeit der Sprachlosigkeit wieder näher kommen. Ein bedächtig inszenierter, wortkarger, streng stilisierter Film, der sich zu einem Sittenbild der modernen Zivilisation weitet und den Zustand einer Familie, der Gesellschaft überhaupt reflektiert. Die konkrete und zugleich symbolisch gemeinte Krankheit dient dabei als Katalysator einer möglichen Selbsterkenntnis: Das Leiden wird als Chance begriffen, innezuhalten und sich zu verändern. - Sehenswert.

 

FILMDIENST
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