Requiem
37501
Deutschland2005
Produktion: 23-5 Filmproduktion/SWR/ARTE/WDR/BR
Produzenten: Hans-Christian Schmid
Regie: Hans-Christian Schmid
Buch: Bernd Lange
Kamera: Bogumil Godfrejow
Schnitt: Hansjörg Weissbrich, Bernd Schlegel
Darsteller: Sandra Hüller (Michaela Klingler), Burghart Klaußner (Karl Klingler), Imogen Kogge (Marianne Klingler), Friederike Adolph (Helga Klingler), Anna Blomeier (Hanna Imhof), Nicholas Reinke (Stefan Weiser), Walter Schmidinger (Gerhart Landauer), Jens Harzer (Martin Borchert)
Länge: 83 min
Verleih: X Verleih (Warner)
Anfang der 1970er-Jahre nimmt eine junge Frau vom Land, die an Epilepsie leidet, in Tübingen ein Pädagogikstudium auf. Sie findet Anschluss und blüht sichtlich auf, zumal sie bald auch einen Verehrer hat. Doch der Zwiespalt zwischen strenger Herkunft und den neuen Freiheiten der Stadt setzen ihr zu. Eines Morgens bricht sie erneut zusammen und glaubt, von Dämonen verfolgt zu werden. Allerdings findet sie keine Sprache, ihre Nöte beim Namen zu nennen, nur die Angstbilder einer erstarrten Frömmigkeit, die sie gegen sich selbst wendet. Das raue, bedrängende Seelendrama lässt durch seine stringente Gestaltung unmittelbar am Schicksal der Protagonistin teilhaben. Besonders beeindruckt die Abkehr von gängigen Exorzismus-Klischees, wodurch die ungelösten Spannungen ins seelische Erleben und seine familiären Kontexte zurückgebunden bleiben.
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