Anonyma – Eine Frau in Berlin
38965
Deutschland/Polen2008
Produktion: Constantin Film/ZDF/Tempus
Produzenten: Günter Rohrbach, Jacek Gaczkowski, Piotr Strzelecki
Regie: Max Färberböck
Buch: Max Färberböck
Kamera: Benedict Neuenfels
Schnitt: Ewa J. Lind
Musik: Zbigniew Preisner
Darsteller: Nina Hoss (Anonyma), Jewgeni Sidikhin (Andrej), Irm Hermann (Witwe), Rüdiger Vogler (Eckhart), Ulrike Krumbiegel (Ilse Hoch), Rolf Kanies (Friedrich Hoch), Jördis Triebel (Bärbel Maltaus), Roman Gribkov (Anatol), Juliane Köhler (Elke), August Diehl (Gerd), Sandra Hüller (Steffi), Sebastian Urzendowsky (junger Soldat), Hermann Beyer (Dr. Wolf)
Länge: 131 min
Verleih: Constantin
Als die Rote Armee im April 1945 Berlin eroberte, hielt eine anonyme Autorin das, was ihr in dieser Zeit widerfuhr, aber auch ihre Beobachtungen und Reflexionen in tagebuchartigen Aufzeichnungen fest, darunter auch die massenhaften Vergewaltigungen von Frauen jeden Alters. Ambitionierte Verfilmung eines einzigartigen Zeitdokuments, das den lakonischen Stil der Vorlage aufgreift und es vor allem in der Darstellung sexueller Gewalt bei Andeutungen belässt. Allerdings erliegt der Film schnell dem Zwang von Genrekonventionen und walzt den Versuch der Protagonistin, sich einen hochrangigen Offizier als Schutz vor der Meute zu angeln, melodramatisch aus, was zu sattsam bekannten Klischees und Bildern führt.
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