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Das Turiner Pferd
TORINÓI LÓ


40969

Ungarn/Frankreich/Deutschland/Schweiz2011
Produktion: TT Filmműhely/Vega Film/Zero Fiction Film/Movie Partners in Motion
Produzenten: Gábor Téni, Martin Hagemann, Juliette Lepoutre, Marie-Pierre Macia, Ruth Waldburger
Regie: Béla Tarr
Buch: László Krasznahorkai, Béla Tarr
Kamera: Fred Kelemen
Schnitt: Ágnes Hranitzky
Musik: Mihály Vig
Darsteller: János Derzsi (Ohlsdorfer), Erika Bók (Ohlsdorfers Tochter), Mihály Kormos (Bernhard)
Länge: 150 min
Verleih: Basis Film


Ein alter Kutscher und seine Tochter gehen mechanisch und nahezu wortlos ihrem ereignisarmen Tagewerk nach, während um ihr Haus ein lärmender Wind tobt. Nach sechs langen Tagen versiegt das Leben spendende Brunnenwasser, erlöschen das Feuer im Herd und das Licht der Lampe: Die Welt kommt an ihr Ende. Eine intensive, bildgewaltige Umkehrung der Schöpfungsgeschichte voller Rätsel und Unerklärtem. Meisterhaft komponiert der Film suggestive Bilder von betörender Schönheit und geradezu schmerzender Archaik und regt dazu an, hinter dem dunklen Nichts und dem unbehausten Dasein eines zur Einsamkeit im Nichts verurteilten Menschen nach Sinn und Perspektiven zu fragen. Ein ebenso anstrengender wie faszinierender filmischer Kraftakt, der in seiner atemberaubend rauen Poesie voller Sinnbilder und Metaphern herausfordert. (O.m.d.U.)

 

FILMDIENST
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