Alois Nebel
ALOIS NEBEL
42076
Tschechien/Deutschland 2010
Produktionsfirma: Negativ/Pallas-Film/Ceska Televize/Tobogang/UPP
Produktion: Pavel Strnad, Karl Baumgartner, Thanassis Karathanos, Henrich Drziak, Vít Komrzý, Jaroslav Kucera
Regie: Tomás Lunák
Buch: Jaroslav Rudis
Kamera: Baset Jan Strítezský
Schnitt: Petr Riha
Musik: Petr Kruzík, Ondrej Jezek
Darsteller: Miroslav Krobot (Alois Nebel), Marie Ludvíková (Kveta), Karel Roden (der Stumme), Leos Noha (Wachek), Alois Svehlík (alter Wachek), Tereza Vorisková (Dorothe), Ján Sedal (Barmann), Jirí Trébl (russischer Offizier), Marek Daniel (Psychiater), Klára Melísková (Krankenschwester)
FSK: ab 12
Ein einsamer Fahrdienstleiter auf einem abgelegenen Bahnhof an der tschechoslowakisch-polnischen Grenze wird von traumatischen Erinnerungen an seine Kindheit geplagt. In einem Sanatorium lernt er, sich der Geister der Vergangenheit zu erwehren, während draußen im Herbst 1989 der Eiserne Vorhang fällt. Nach einer Graphic Novel im Rotoskopieverfahren gedreht, greift der Animationsfilm aus der Sicht eines stillen Beobachters historische Ereignisse in der Region des Sudetenlands vom Dritten Reich bis in die 1980er-Jahre auf. Ein umsichtiger, ästhetisch bestechender Film, der deutlich macht, dass die Wunden der Vergangenheit bis in die Gegenwart fortdauern.
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