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Paradies (2016)
RAI


44817

Russland/Deutschland 2016
Produktionsfirma: Andrei Konchalovsky Studios/DRIFE Filmprod.
Produktion: Andrei Konchalovsky, Florian Deyle
Regie: Andrei Konchalovsky
Buch: Andrei Konchalovsky, Elena Kiselewa
Kamera: Aleksandr Simonov
Schnitt: Ekaterina Weshewa, Sergei Taraskin
Musik: Sergey Shustitsky
Darsteller: Julia Vysotskaya (Olga), Christian Clauß (Helmut), Philippe Duquesne (Jules), Peter Kurth (Krause), Jakob Diehl (Vogel), Viktor Sukhorukow (Heinrich Himmler), Wera Woronkowa (Rosa), Isabelle Habiague (Agnes)
Länge: 132 min
FSK: ab 12


Eine nach Frankreich emigrierte russische Adelige wird während des Zweiten Weltkriegs verhaftet, weil sie jüdische Kinder versteckt haben soll. Da sich ein Polizeichef im Tauch gegen sexuelle Gefälligkeiten gnädig zeigen will, scheint sie der Deportation zu entgehen; dann aber landet sie doch ins KZ, wo sie einem SS-Offizier begegnet, den sie aus glücklicheren Vorkriegszeiten kennt. Parallel zu diesen Ereignissen sollen sich die drei Figuren in einer Art Verhör für ihre Taten rechtfertigen. Die stilistisch radikale Parabel arbeitet sich an der NS-Ideologie ab, die Krieg und Holocaust als notwendiges Opfer bei der Schaffung einer besseren Welt postulierte. Allerdings vermag sich der Film selbst nicht ganz der Faszination dieser Opfer-Mythologie zu entziehen, hält ihr aber die pragmatische weibliche Hauptfigur und ihren Humanismus entgegen.

 

FILMDIENST
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