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Transit (2018)
TRANSIT


45349

Deutschland/Frankreich 2018
Produktionsfirma: Schramm Film/Neon Prod./ZDF/arte
Produktion: Florian Koerner von Gustorf, Michael Weber, Antonin Dedet
Regie: Christian Petzold
Buch: Christian Petzold
Kamera: Hans Fromm
Schnitt: Bettina Böhler
Musik: Stefan Will
Darsteller: Franz Rogowski (Georg), Paula Beer (Marie), Godehard Giese (Richard), Lilien Batman (Driss), Maryam Zaree (Melissa), Barbara Auer (Frau mit den zwei Hunden), Matthias Brandt (Mont Ventoux-Bartender), Sebastian Hülk (Paul), Emilie de Preissac (Pariser Hotelbesitzerin), Antoine Oppenheim (George Binnet), Ronald Kukulies (Heinz), Justus von Dohnányi (Dirigent), Alex Brendemühl (Mexikanischer Konsul), Trystan Pütter (US-Konsul)
Länge: 101 min
FSK: ab 12


Freie Adaption von Anna Seghers’ gleichnamigem Roman (1944) um das Schicksal von Flüchtlingen vor dem NS-Regime, die in Marseille auf eine Schiffspassage nach Übersee hoffen, bevor die Deutschen in der Stadt einmarschieren. Regisseur Christian Petzold spielt hintersinnig mit den Zeitebenen, indem er die Adaption, was Dialoge und Handlung angeht, zwar in den 1940er-Jahren ansiedelt, jedoch gegenwärtige Kostüme und Schauplätze einsetzt. Die Geschichte um einen jungen Deutschen, der die Identität eines toten Schriftstellers annimmt, um dessen Transit-Visum nutzen zu können, und sich beim Warten in Marseille in dessen Frau verliebt, entwickelt so vielfältige Bezüge: Zu Seghers’ Text, zum Werk von Christian Petzold, dessen Motive sich in dem Stoff wiederfinden, und zur gegenwärtigen Situation in Europa in Zeiten der Flüchtlingskrise. Eine ebenso kluge wie dank guter Darsteller ergreifende Aktualisierung des historischen Stoffs.

 

FILMDIENST
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