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Naomis Reise


45113

Deutschland 2017
Produktionsfirma: Filmgalerie 451/ZDF/Das kleine Fernsehspiel
Produktion: Frieder Schlaich, Irene von Alberti
Regie: Frieder Schlaich
Buch: Claudia Schaefer
Kamera: Micaela Cajahuaringa
Schnitt: Janina Herhoffer
Musik: Martin Todsharow
Darsteller: Scarlett Jaimes (Naomi), Liliana Paula Trujillo Turin (Elena), Citlali Huezo (Isabel), Michael Rothbart (Richter), Christian Voss (Verteidiger), Undine Weyers (Anwältin Nebenklage), Martin Mrosk (Staatsanwalt), David Garzon Bardua (Dolmetscher), Daniel Hinojo (Pedro), Romanus Fuhrmann (Bernd Hoffmann)
Länge: TV: 88 Kino: 96 min
FSK: ab 12


Eine 20-jährige Peruanerin reist mit ihrer Mutter nach Berlin, um als Nebenklägerin an einem Strafgerichtsprozess teilzunehmen, bei dem es um den Mord an ihrer Schwester geht, die von ihrem deutschen Ehemann erschlagen wurde. Der in den juristischen Rollen mit realen Richtern und Anwälten besetzte Film rückt den Kontrast zwischen juristischer Nüchternheit und den Gefühlen der Hinterbliebenen ins Zentrum. In kristallklar komponierten Bildern umschreibt die knappe Handlung die Abgründe von Heiratsmarkt und Sextourismus und fordert eindringlich zur Auseinandersetzung mit Ressentiments und Vorurteilen. Die inszenatorische Mischung aus dokumentarisch genauem Gerichtsfilm und dramaturgisch aufbereitetem Figurendrama wirkt mitunter aber etwa unentschieden.

 

FILMDIENST
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