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Mackie Messer - Brechts Dreigroschenfilm


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Deutschland 2017
Produktionsfirma: Zeitsprung Pic./Velvet Films/SWR
Produktion: Michael Souvignier, Till Derenbach, Sebastian Schelenz, André Sommerlatte
Regie: Joachim Lang
Buch: Joachim Lang
Kamera: David Slama
Schnitt: Alexander Dittner
Musik: Walter Mair, Kurt Schwertsik
Darsteller: Lars Eidinger (Bertolt Brecht), Tobias Moretti (Macheath), Hannah Herzsprung (Polly), Joachim Król (Peachum), Claudia Michelsen (Frau Peachum), Robert Stadlober (Kurt Weill), Peri Baumeister (Elisabeth Hauptmann), Britta Hammelstein (Lotte Lenya), Meike Droste (Helene Weigel), Godehard Giese (Seymour Nebenzahl), Christian Redl (Tiger Brown), Max Raabe (Moritatensänger), Dick Carlier (Hoodlum), Jesse Albert (Sägerobert), Torsten Hoffmann (Platte)
Länge: 136 min
FSK: ab 6


Im Jahr 1930 kam es um die Verfilmung von Bert Brechts „Dreigroschenoper“ zu erheblichen juristischen Auseinandersetzungen, weil der Autor den Stoff fürs Massenmedium radikalisieren wollte, was den Intentionen der Produktionsfirma aber zuwiderlief. Das daraus resultierende Brecht-Exposé „Die Beule“ dient jetzt einer Vergegenwärtigung jener Vorgänge, die mit tragfähigen Blick auf Figur und Werk von Brecht einen temperamentvoll-wuchtigen Zugang zu dem komplexen Stoff wählt. Der zwischen Fakten und Fiktion, Werk und Kommentar changierende Film bietet intellektuelles Dauerfeuer für Brechtkenner, ein spielfreudiges Darsteller-Ensemble und alle Weill-Hits, aber auch unmissverständlichen Aktualisierungen des Stoffes in Richtung Finanzkapital und amtierendem US-Präsidenten.

 

FILMDIENST
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