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Borga
BORGA


47840

Deutschland/Ghana 2021
Produktionsfirma: Chromosom Film/East End Film/Deal Real Prod./SWR/arte
Produktion: Alexander Wadouh, Elaine Niessner, Tommy Niessner
Regie: York-Fabian Raabe
Buch: York-Fabian Raabe, Toks Körner
Kamera: Tobias von dem Borne
Schnitt: Bobby Good, Kaya Inan, Edd Maggs
Musik: Tomer Moked, Ben Lukas Boysen
Darsteller: Eugene Boateng (Kojo), Adjetey Anang (Vater), Christiane Paul (Lina), Lydia Forson (Mutter), Joseph Otsiman (Nabil)
Länge: 104 min


Im Westen von Ghanas Hauptstadt Accra liegt eine riesige Elektronikschrottdeponie, die sich hauptsächlich aus europäischen Altgeräten speist. Dort lebt ein ghanaischer Junge mit seiner Familie, die sich durch das gefährliche Ausschlachten und Verkaufen von Metallen über Wasser hält. Wie viele andere hegt auch der Junge den Traum, eines Tages seine Heimat zu verlassen und es in Europa als „Borga“ zu Wohlstand zu bringen. Der Film meidet das Elends-Motiv afrikanischer Slums, sondern gibt der ghanaischen Kultur und ihrer fröhlichen Art ein Gesicht. Die europäische Arroganz gegenüber afrikanischen Immigranten wird durch den Wechsel zwischen den Handlungsorten in Ghana und Deutschland aufgebrochen, da es auf beiden Seiten Probleme gibt. Der Hauptdarsteller verleiht dem Protagonisten überzeugend eine Persönlichkeit, die sich vom naiv verklärten Kind durch Erfahrungen mit Ausbeutung, Rassismus und Perspektivlosigkeit zum widerspenstigen Mann entwickelt und mit der Zeit den Wert von Familie über den des Geldes stellt.

 

FILMDIENST
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