Shahid
SHAHID
50036
Deutschland 2024
Produktionsfirma: Michael Kalb Filmproduktion/Oasys Digital/ZDF - Das kleine Fernsehspiel
Produktion: Michael Kalb
Regie: Narges Kalhor
Buch: Narges Kalhor, Aydin Alinejadsomeeh
Kamera: Felix Pflieger
Schnitt: Frank J. Müller, Narges Kalhor
Musik: Marja Burchard
Darsteller: Baharak Abdolifard (Narges), Nima Nazarinia (Urgroßvater), Narges Kalhor (Regisseurin), Saleh Rozati (Pardeh Khani), Thomas Sprekelsen (Psychotherapeut), Carine Huber (KVR-Beamtin), Lili Pongratz (Tonfrau), Thomas Hupfer (Postbote), Rakim Hazaz (Daniel), Nina Wesemann (Mullah), Zuki Ringart (Mullah), Alon Bracha (Mullah), Ludger Lamers (Mullah), Roman Singh (Mullah), Raphaela Beier (Mullah-Tänzerin), Martina Sedlmeier (Mullah-Tänzerin), Armin Makumbo (Straßenkehrer)
Länge: 86 min
FSK: ab 12
Die aus dem Iran stammende Regisseurin Narges Shahid Kalhor will ihren ersten Nachnamen Shahid streichen lassen, der auf Farsi „Märtyrer“ bedeutet. Doch die deutsche Bürokratie setzt hohe Hürden für dieses Ansinnen, etwa ein psychologisches Gutachten, während die junge Frau von Erscheinungen eines gewaltsam zu Tode gekommenen Ahnen verfolgt wird. Der autobiografische Film nimmt die Identitätssuche zum Ausgangspunkt für eine Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte, der Historie des Iran im 20. Jahrhundert und den Möglichkeiten von Kino und Kunst im Allgemeinen, wobei die Position als Regisseurin stets mitbedacht wird. So wird die fiktionale Annäherung an den Versuch, in der Familie vererbte patriarchale und gewaltsame Muster loszuwerden, zur formal spielfreudigen Reflexion.
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