s e h e n s w e
r t e s
Riddagshäuser Teiche - Kreuzteich
Die Mönche des nahegelegenen Zisterzienserklosters erschlossen im 12. und
13. Jahrhundert ein großflächiges Sumpfgebiet zur Fischzucht. Von den
ehemals mehr als zwei Dutzend Teichen ist heute noch etwa die Hälfte übrig.
Ein kleiner Teil der Gewässer wird auch heute noch zur kommerziellen
Fischzucht genutzt. Der weit größte Teil der Kulturlandschaft ist
allerdings reines Naturschutz- und Naherholungsgebiet.
Die Wald- und Seenlandschaft erstreckt sich heute, nach ausgedehnten
Renaturierungsarbeiten seit den 90er Jahren, vom
Messeweg
im Westen bis zur östlichen Stadtgrenze am sogenannten Weddeler Graben und
wird vor allem geprägt vom Kreuzteich, dem Mittelteich und dem größten Gewässer
der Stadt, dem Schapenbruchteich.
Das Naturschutzgebiet besteht, in kleinerer Form, bereits seit 1936. 1968
wurde es zum "Europareservat" ausgerufen. Vor allem für Ornitologen ist das
Gebiet ein Beobachtungsparadies, bietet es doch zahlreichen bedrohten
Vogelarten Brut- und Rastplätze.
Nicht zuletzt die stadtnahe Lage machen das Naturschutzgebiet zu dem
vielleicht beliebtesten Kurzausflugsziel Braunschweigs, was erhebliche
Risiken für die zu schützende Tier- und Pflanzenwelt mit sich bringt.
So sind z.B. Wasservogelfütterung und das beliebte Schlittschuhlaufen
auf dem winterlichen Kreuzteich sowie die Fischzucht in Verbindung mit dem
Naturschutzgedanken zumindest kritisch zu sehen.
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