f l e i s c h
g e r i c h t e
Tomaten-Bohnensuppe
nachgekocht aus dem "Latino" in Berlin
Ein Gericht, das zwar leicht und schnell zu kochen ist, dennoch muß
man sich schon morgens dafür entscheiden, da die Bohnen eingeweicht
werden müssen.
Stichworte: billig und relativ unaufwendig, auch für
Kochanfänger.
Zutaten:
250 g weiße Bohnen
frisches Wasser zum Einweichen
1 Prise Salz
6 ganze Körner schwarzer Pfeffer
2-3 Knoblauchzehen (ganz nach Geschmack)
wenig Öl zum anbraten
100 g durchwachsener Schinken oder geräucherter Bauchspeck
1 Liter Gemüsebrühe
1 große Dose Tomaten
1 Lorbeerblatt
1 Zweiglein frischen Rosmarin (ha, das ist
wieder 1a-schwierig zu besorgen!)
Zubereitungszeit: 30 Minuten (plus 1 Nacht/Tag Einweichzeit)
Die Bohnen in viel Wasser in einem mittelgroßen Topf einweichen
und zugedeckt stehen lassen, über Nacht oder Tag.
Nach der Nacht oder dem Tag das Einweichwasser abgießen, weil sich
darin kleine, fiese Verdauungshemmer gelöst haben. Die Bohnen mit
frischem Wasser bedecken und auf dem Herd zum Kochen bringen. Salz
dazutun und weichkochen, das dauert so etwa 30 - 45 Minuten, manchmal
auch etwas länger - da hilft nur probieren oder ein
ge(tr)übter Blick. Wenn die Bohnen gar sind, abschütten
(wegen der Verdauungshemmer ...) und erst mal unbeachtet stehen lassen.
In der Zwischenzeit greife man zu einem scharfen Messer und schneide den
Schinken in feine Würfel. Die Pefferkörner zermatschen, am
einfachsten in einem Mörser, geht aber auch mit einem breiten
Messerrücken auf stabiler Unterlage. Den Knoblauch pellen und
zerhacken.
Das Öl in einem Topf erhitzen, den Schinken reinschubsen und
"auslassen", d.h. bei stetigem Rühren warten, bis er glasige Augen
hat. Mittlerweile schon mal die Dose Tomaten öffnen und beiseite
stellen. Knoblauch zu dem Speck geben und leicht andünsten. Den
zerbröselten Pfeffer und die Lorbeerblätter zum Speck geben,
kurz mitbraten und dann mit den Tomaten und der Gemüsebrühe
ablöschen.
Jetzt fehlt nur noch das Zweiglein Rosmarin und die Bohnen: also nix wie
hinein damit und je nach Geschmack noch etwa ein Viertelstündchen
sachte köcheln lassen - fertig!
Das soll dem Testen dieses Gerichtes keinen Abbruch tun: Wer in
Braunschweig wohnt und Lust hat, weite Einkaufswege in Kauf zu nehmen,
kann sich gern bei mir per E-Mail melden. Ich habe viel Rosmarin im
Garten und gebe gern an Interessierte frischen Rosmarin ab - solange
die Büsche noch ein Zweiglein tragen!
© 1995, Christine Müller
|
|