g r u n d r e z
e p t e
Pizzateig
Die angegebene Menge Pizzateig reicht für 4 Personen.
Rezepte, bei denen das Grundrezept für Pizzateig verwendet wird:
Zutaten für den Teig:
400 g Mehl, tendenziell eher etwas mehr (aber nur etwas!)
1 Würfel Hefe
250 ml lauwarmes Wasser, ggf. etwas mehr
1 sauberes Geschirrtuch
2 EL Olivenöl
1 TL Salz
Zubereitungszeit: 30 Minuten
(plus 45 Minuten Zeit zum Gehen und
ca. 10 - 15 Minuten Backzeit)
Das Mehl in eine Rührschüssel geben und in die Mitte eine
Vertiefung drücken. Den Würfel Hefe dort hineinbröseln und das
lauwarme Wasser hineingießen.
Das Wasser darf nicht zu warm sein, weil sonst die kleinen
Hefetierchen verbrühen und keine Lust mehr haben, den Teig zum
Gehen zu bewegen. Ich messe die Temperatur mit der Hand: das
Wasser muß sich "handwarm" anfühlen. Wem das zu unsicher ist, der
kann sich zu diesem Zweck ein Chemiethermometer besorgen, mit dem
man schnell die Temperatur messen kann. 36 - 37 °C ist
richtig, ab 40 °C wird's den Hefetierchen zu heiß.
Chemiethermometer bekommt man im Chemiefachhandel, in Braunschweig
z. B. bei Labor-Schmidt in der Geysostraße.
Nun verrühre man mit einer Gabel die Hefe mit dem Wasser und dem
Mehl, dann knete man den Teig mit der Hand gut durch. Manchmal
klebt er dann noch ein wenig. Ich gebe dann nicht unbedingt
sofort mehr Mehl hinzu - bei zuviel Mehl wird der Teig zu trocken
- sondern schabe mit der Gabel erst mal den Klebeteig von meinen
Händen und knete dann noch mal neu. Meist klebt der Teig dann
nicht mehr stark und man kann ihn das erste mal gehen lassen.
Erst wenn er nach dem Gehen noch klebrig ist, gebe ich etwas Mehl
dazu.
Wenn der Teig gehen soll, bedecke ich die Schüssel mit dem
sauberen Geschirrtuch - die Hefetierchen mögen keine Zugluft und
das Tuch schützt den Teig vor selbiger.
Den abgedeckten Teig stelle man nun mindestens 30 Minuten lang an
einen warmen Ort. Im Winter stelle ich den Teig in die Nähe der
warmen Heizung, sonst heize ich den Backofen auf 50 °C ganz
leicht vor und schalte den Ofen dann aus, lasse aber die Ofenlampe
brennen. So ist dem Hefeteig schön mollig warm, ohne daß ihm
zu heiß wird.
Nach dem Gehen sollte der Teig aufgegangen sein: er zeigt dann
Blasen und hebt manchmal sogar das Tuch an. Mit einem flotten
Handkantenschlag lasse man nun den Teig wieder zusammenfallen,
gebe 2 EL Olivenöl sowie 1 TL Salz dazu und verknete alles
gründlich. Ich gebe Öl und Salz erst nach dem ersten Gehen hinzu,
weil sie das Gehen der Hefe meiner Erfahrung nach eher
bremsen.
Ist alles gut durchgeknetet, schlage man den nun recht
geschmeidigen Hefeteigklumpen einige Male (3 - 5 Mal, nicht zu
oft!) mit Wucht in die Rührschüssel.
Dann forme man den Teig zu einer Kugel und lasse ihn noch
mindestens weitere 15 Minuten gehen. Da der Backofen nun sehr
heiß auf mindestens 200 °C vorgheheizt werden soll, stelle
man den Teig in die Nähe des Backofens, wo es meist auch noch
angenehm warm ist. Hefeteig mag es gern feuchtwarm, daher stelle
ich immer noch eine flaches, weites Gefäß mit Wasser auf den Boden
des Backofens.
Während der Teig still vor sich hingeht und die Hefetierchen ob
der Wärme sich schwitzend die Stirn wischen und sagen "Boah, iss
datt waaaarm hier!" fette man ein Backblech ein.
Ist der Teig genügend gegangen, rolle man ihn auf der bemehlten
Arbeitsfläche mit einem Nudelholz aus. Man kann den Teig dann
nach Belieben belegen und backt ihn in wenigen Minuten im Ofen,
bis die Pizza am Rand bräunt.
Der Pizzateig eignet sich auch prima, um daraus Brot oder Brötchen zu
backen.
© 2001, Christine Müller
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