g r u n d r e z
e p t e
Sorbet-Zubereitung
Grundrezept
Stichworte: für AnfängerInnen, gut vorzubereiten,
bedarf eines längeren Vorbereitungszeitraumes durch das Gefrieren,
erfrischend nach schweren Essen.
Einige Sorbet-Rezepte im bsnet:
Zutaten:
ca. 500 g Sorbet-"Grundmasse"
(z. B. Erdbeeren, Saft von frisch ausgepreßten
Orangen, Ananas oder auch Joghurt)
2 - 6 EL Zucker (50 - 120 g), je nach Säuregrad der Grundmasse
weitere Aromastoffe (Zitronenschale, Zimt, ...)
evtl. einen Schuß Cognac oder Grappa
1 Pürierstab
1 Tiefkühlgerät, mindestens aber ein Drei-Sterne-Gefriefach
Zubereitungszeit: 20 Minuten
(plus mindestens 3 Stunden zum Gefrieren)
Das Fruchtfleisch wird mit dem Pürierstab in einem hohen, schmalen
Gefäß zu einem Brei zerhackt, Zitrusfrüchte werden
ausgepreßt. Bei Dosen-Obst nimmt man auch den Saft aus der Dose,
dadurch kommt bereits genügend Zucker in das Sorbet.
Bei frischem Obst sollte man nach Geschmack noch Zucker dazugeben, da
gefrorene Speisen oft an Geschmacksintensität verlieren, der Zucker
den Geschmack aber wieder hervorlockt.
Speiseeis enthält einen relativ hohen Zuckeranteil, was man
bemerkt, wenn das Eis geschmolzen ist: es schmeckt dann
gritzesüß, in gefrorenem Zustand allerdings genau richtig.
Bei herzhaften Sorbets sollte man selbstverständlich auf die
Beigabe von Zucker verzichten, allerdings mit den anderen Aromastoffen
verschwenderisch umgehen!
Nun mit den gewünschten Aromastoffen verbinden, etwa
Zitronenschale, Gewürze (z. B. Zimt) oder auf Wunsch einem
Schüßchen von etwas Hochprozentigem (Cognac, Grappa).
Die Sorbetmasse wird nun in eine Schale gefüllt, die von ihren
Abmessungen her in das Tiefkühlgerät oder das
Drei-Sterne-Gefriefach paßt.
Wichtig: Wer gern an großen Eisklumpen lutscht, braucht
das Sorbet jetzt nur frieren zu lassen. Es heißt dann aber nur
profan "Wassereis". Liebhaber einer köstlich-cremigen Konsistenz
werden ungefähr alle halbe Stunde mal ein Löffel durch die
Masse bewegen und das Gefrorene vom Gefäßrand schaben.
Dadurch wird die Eiskristallbildung verhindert oder immerhin vermindert.
Nach etwa 3 - 4 Stunden (je nach Leistungsfähigkeit des
Kühlers) sollte das Sorbet durchgefroren sein, aber trotzdem
keinen Eisklumpen bilden. Das Sorbet wird mit den Pürierstab
bearbeitet und bekommt dabei eine hellere Färbung als die
ursprüngliche Sorbetmasse.
Jetzt kann das Sorbet ohne weiteres Händchenhalten längere
Zeit im Kühlgerät stehen.
Als Sorbet geht praktisch alles. Mein Freund Matthias wagte sogar mal ein
Basilikum-Sorbet, das er als Zwischengang servierte. Es fand zwar nicht
allgemeinen Zuspruch, zeigt aber die Vielfalt an möglichen
Geschmacksrichtungen bei der Sorbet-Herstellung.
© 1997, Christine Müller
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