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Aubergine mit Knoblauch
Khatti Bhaji
In unseren Regionen ungewöhnliche Zutat ist Senföl, das diesem Gericht
das besondere Aroma verleiht. Abgesehen davon finden außergewöhnlich
wenig Gewürze Anwendung, was dem Genuß keineswegs abträglich ist.
Senföl erhält man im Asienladen.
Zutaten: (für 4 Personen)
1 Aubergine
4 mittelgroße Kartoffeln
6 Knoblauchzehen
4 Zwiebeln
6 EL Senföl
4 frische grüne Chilischoten
1 TL Kurkuma
1/2 TL Cayennepfeffer
3 Tomaten
1 TL Salz (nach Geschmack)
Zubereitungszeit: Minuten (plus )
Die Aubergine gründlich waschen, den Stielansatz abschneiden und
der Länge nach halbieren. Jede Hälfte wiederum der Länge nach in
schmale Streifen schneiden, die dann in kleine Scheibchen
geschitten werden. Möglichst jedes Stückchen sollte etwas Schale
haben. Die Aubergine auf einem Teller beiseite stellen.
Die Kartoffeln schälen, waschen, trockentupfen und dann in feine
Würfel schneiden. Auf einem Teller beiseite stellen.
Die Knoblauchzehen pellen und sehr fein wiegen. Die Zwiebeln
schälen und in feine Würfel schneiden. Beides beiseite stellen.
Die Chilischoten waschen, trockentupfen und die Kerngehäuse
entfernen. Dann in kleine Stücke schneiden und beiseite stellen.
Die Tomaten waschen und in kleine Würfel schneiden.
In einem breiten Topf das Senföl erhitzen, bis es raucht
(beachten Sie dazu unbedingt den Hinweis!)
- dann vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen. Dann wieder
erhitzen und in dem heißen Öl den Knoblauch kurz anbraten, bevor
die Zwiebeln dazugegeben werden.
Die Zwiebeln sollten etwa 5 Minuten lang braten, bis sie schön
glasig sind. Dann gebe man die Chilischoten dazu und brate sie
ein kurze zeitlang mit (ca. 2 Minuten). Dann den Kurkuma und
Cayennepfeffer unterrühren.
Die Aubergine hinzufügen, gut umrühren und etwa 10 Minuten lang
braten lassen. Dabei immer gut umühren, damit die Auberginen
nicht anhängen. Nun die Kartoffeln dazugeben, gut vermischen und
kurz mitbraten lassen. Bislang ist der Topf relativ trocken, das
gehört sich auch so!
Erst wenn die Tomaten mit dem Salz hinzugefügt werden, zieht das
Gericht Flüssigkeit. Man schalte auf mittlere Temperatur herunter
unter rühre weiter gut um. Dann schmore man das Gemüse noch etwa
20 Minuten mit geschlossenem Deckel bei schwacher Hitze, bis die
Kartoffeln gar sind, eventuell kann es auch etwas länger dauern.
Dazu paßt gut ein
Linsenpürree
und etwas Reis oder für eine aufwendigere Mahlzeit zusätzlich ein
weiteres Gemüsegericht und etwas
Ananas-Chutney.
Ausführliche Informationen über Senföl finden Sie in
Gernot Katzers Gewürzseiten.
Dort fand ich folgenden Hinweis, den man bei der Verwendung von Senföl
unbedingt beachten sollte.
Bitte beachten Sie:
Wegen seines Gehalts an Erucasäure, und wahrscheinlich auch wegen der
Isothiocyanate, darf Senföl jedoch in den meisten westlichen Ländern
(insbesondere EU und USA) nicht als Nahrungsmittel in den Verkehr gebracht
werden. Um diese paternistischen Gesetze zu umgehen, bieten indische
Lebensmittelhändler ihr Senföl mit dem Vermerk "Nur für äußerliche Verwendung"
("For external use only") an. Das braucht man nicht unbedingt ernstzunehmen,
auch wenn Senföl in Indien wirklich auch zu kosmetischen Zwecken äußerlich
gebraucht wird. Beachten Sie, daß Senföl in Indien immer zuerst sehr stark,
bis zum Rauchpunkt, erhitzt wird, worauf man es auf typische Kochtemperatur
abkühlen läßt, ehe der eigentliche Kochvorgang beginnt. Ich vermute, daß diese
Prozedur möglicherweise zur Entgiftung dient (naja, vielleicht hebt sie auch
nur den Wohlgeschmack) ¿ auf jeden Fall ist es keine schlechte Idee, wenn man
sich daran hält.
© 1999, Christine Müller
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