o h n e f
l e i s c h
Knoblauch-Schrotsuppe
... für kalte Wintertage
Die Nebenwirkungen müssen nicht so fatal sein, wie der Name der Suppe
vermuten läßt: wenn man darauf achtet, daß der Knoblauch einige Zeit
gedünstet wird, ist der Atem am "Tag danach" für die Mitmenschen
erträglich. Andernfalls kann es sein, daß selbst geliebte Mitmenschen
erschreckt die Luft anhalten, wenn sie in den Genuß einer Wolke
Knoblauchatems kommen.
Die Suppe kann gleichermaßen in einer kleinen Portion hergestellt
werden wie in größeren Mengen. Einzige ungewöhnliche Zutat ist das
Dinkelschrot, man erhält es aber problemlos in jedem Bio-Laden oder
manchmal sogar in der Vollwertecke des Supermarktes.
Zutaten: (für 2 Personen)
1 Bund Frühlingszwiebeln
6 Knoblauchzehen
2 EL Öl
1/2 l Gemüsebrühe
1 Prise Cayennpfeffer
4 EL Dinkelschrot
100 g Schmand
Salz, frisch gemahlener weißer Pfeffer
1 Pürierstab
1 Bund Schnittlauch
1/2 Bund Petersilie
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Den Bund Frühlingszwiebeln putze man und verwende nur die weißen
Teile für die Suppe. Diese werden fein geschnitten. Die
Knoblauchzehen pellen und ebenfalls sehr fein hacken.
In einem Gefäß die heiße Gemüsebrühe bereitstellen. Ich verwende
hier Brühwürfel, da es Zeit spart.
In einem Topf erhitze man das Öl und gebe die Frühlingszwiebeln
und den Knoblauch hinein. Sofort danach regele man auf mittlere Hitze
herunter, damit der Knoblauch nicht verbrennt. Sobald eine
Trockenperiode im Topf droht, gieße man einen Schluck Brühe hinzu,
damit der Knoblauch schön langsam gar wird.
Nach etwa 10 Minuten ist der Knoblauch halb "durch": Zeit, mit einer
Prise Cayennepfeffer zu würzen und anschließend das Dinkelschrot
dazuzugeben. Dabei gut umrühren, damit es nicht anhängt. Wenn
das Schrot gut mit der Zwiebel-Knoblauch-Masse vermischt und
rundum leicht angebräunt ist, gieße man nach und nach die
restliche Brühe an. Das Süppchen lasse man nun noch gute 10
Minuten vor sich hinköcheln.
In der Zwischenzeit wasche man die Kräuter und hacke sie fein.
Nun gebe man den Schmand an die Suppe, würze sie mit Salz und
weißem Pfeffer nach Geschmack. Vorsicht beim Salz: die Brühe
ist schon salzig! Nun kommt der Pürierstab zum Einsatz, damit die
Suppe schön cremig wird.
Zum krönenden Abschluß streue man die gehackten Kräuter darüber.
Heiß servieren!
Eignet sich gut als Vorsuppe oder mit frischen Weißbrotscheiben als Imbiß.
© 1999, Christine Müller
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