o h n e f
l e i s c h
Reis-Timbale
in einer Curry-Sahne-Sauce - ein wahrer Augenschmaus
Da der Reis in eine Tasse gepresst und dann als appetitliches Türmchen
- als sogenanntes Timbale - auf dem Teller angerichtet wird, ist es
ein optisch tolles Gericht und dabei nicht kompliziert zuzubereiten.
Die Zutatenliste lässt ein kompliziertes Rezept vermuten, dem ist aber
nicht so. Es sind einfach nur viele leckere Dinge, die hineingehören.
Originellerweise werden Fadennudeln in Öl gebräunt und dann erst mit
dem Reis gegart - das sieht interessant aus und schmeckt gut. Die
Kombination von Reis mit Trocken- und frischen Früchten finde ich
ungewöhnlich lecker. Auch meine kleine Tochter liebt diese Gericht.
Das Reis-Timbale eignet sich als Vorspeise, ich habe es aber auch schon
als Beilage zu gebratenem Fischfilet serviert. Es ist eines der
Gerichte, die die dunkle Jahreszeit zumindest auf dem Tisch aufhellen
können.
Zutaten: (für 4 Personen als Vorspeise oder Beilage)
4 EL Olivenöl
40 g Fadennudeln
1 Topf mit feuerfesten Griffen (ofenfest, z. B. aus Metall)
150 g Basmati-Reis
1/4 l Gemüsebrühe
(... und etwas mehr: für die Sauce braucht man auch 5 EL)
Salz
1 EL schwarzer Tee
1 Teefilter oder ein feines Teesieb
100 ml Wasser
2 EL gewaschene Rosinen oder Korinthen
1/2 Banane
2 Scheiben Ananas aus der Dose (möglichst ungezuckert)
1 EL Pistazien
2 El gehackte Mandeln
1 EL Pinienkerne
etwa 1 EL Ananassaft
1 EL kalte Butter
für die Sauce:
1 Schalotte
3 EL trockener Weißwein
2 EL Noilly Prat (trockener französicher Wehrmut)
1/2 TL Currypulver
5 EL Gemüsebrühe
200 g Creme fraiche
1/2 TL Zitronensaft
Salz
2 El Schlagsahne
1 Pürierstab
falls Dekoration gewünscht ist:
1/2 Banane, in Scheiben geschnitten
Ananasscheiben
Rosinen oder Korinthen
gehackte Pistazien
Zubereitungszeit: 40 Minuten (plus 40 Minuten Garzeit)
Das Gericht ist gut zuzubereiten, weil der Reis im Backofen gart
und man so in Ruhe die restlichen Dinge vorbereiten kann.
Deshalb heizt man zuerst den Backofen auf 220 °C vor.
4 EL Olivenöl in einem Topf mit feuerfesten Griffen erhitzen und
die Fadennudeln in dem öl bei mittlerer Hitze anbräunen. Das
überschüssige Öl abgießen, den Reis dazugeben und alles gut
durchrühren. Dann die Gemüsebrühe dazugießen, salzen und einmal
aufkochen lassen.
Den Topf mit dem Reis zudecken, in den Backofen schieben und 25 -
30 Minuten garen lassen. In der Zeit kann man die restlichen
Zutaten für die Reis-Timbale und die Currysauce zubereiten.
Nun bereite man aus dem EL schwarzen Tee eine Tasse starken Tees
zu. Ich verwende gern Filtertüten für Tee, man kann den gezogenen
Tee aber auch durch eine feines Teesieb abgießen. Man bringe 100
ml Wasser zum Kochen, begieße die Teeblätter damit und lasse den
Tee 3 Minuten ziehen. Dann den Teefilter herausnehmen bzw. den
Tee abgießen.
Die gewaschenen Rosinen oder Korinthen weiche man nun etwa 10
Minuten in dem Tee ein, gieße sie dann ab und stelle sie zur
Seite.
Das Obst und die Trockenfrüchte können nun vorbereitet werden: die
halbe Banane und 3 Ananasscheiben fein würfeln und zur Seite stellen.
1 EL Pistazien grob hacken, 2 EL gehackte Mandeln und 1 EL
Pinienkerne in eine Tasse abmessen und alles beiseite stellen.
Falls Sie die Teller noch hübsch mit Obst und Pistazien dekorieren
möchten, bereiten Sie nun auch die Dekoration aus der Zutatenliste
oben vor.
Nun geht es an die Zubereitung der Sauce:
Die Schalotte schälen und in feine Würfel schneiden. 3 EL
Weißwein, 2 EL Noilly Prat, die Schalottenwürfel und den 1/2 TL
Currypulver in einen Topf geben und auf der Herdplatte alles
einmal aufkochen. Dann die Gemüsebrühe dazugießen und bei starker
Hitze auf die Hälfte einkochen lassen.
Wenn die Sauce eingekocht ist, die Temperatur verringern und 200 g
Creme fraiche unterrühren und die Sauce nochmals etwa 10 Minuten
lnga bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Dann mit 1/2 TL
Zitronensaft und Salz würzen.
Mittlerweile ist der Reis im Ofen gegart. Er darf nun aus dem
Ofen kommen und wird mit einer Gabel gelockert. Nun ist im
ausgeschalteten, noch warmen Ofen Platz für die Teller, die man
zum Vorwärmen hineinschiebt. Dann mische man die bereitstehenden
Bananen- und Ananaswürfel, Pistazien, Mandeln und Pinienkerne und
die Rosinen unter den Reis.
Zuletzt gebe man 1 EL Ananassaft und 1 EL Butter unter den Reis.
In den Topf mit der Sauce gebe man nun 2 EL Schlagsahne und
schlage die Sauce mit dem Pürierstab schaumig.
Zum Servieren nehme man die vorgewärmten Teller aus dem Ofen und
stelle sie bereit. Dann nehme man eine Tee- oder Kaffeetasse,
spüle sie mit wenig Wasser aus und fülle das Reisgemisch
portionsweise in die Tasse, drücke es gut fest und stürze die
Tasse kopfüber auf den Teller. Das Reistürmchen wird dann mit der
Currysauce umgossen.
Gegebenenfalls dekorieren Sie vor dem Servieren noch mit Bananen-
und Ananasscheiben, Rosinen und Pistazien.
Ich nehme am liebsten ungezuckerte Dosenananas, weil sie frischer
Ananas näher kommen und ich sie leckerer finde. Natürlich können Sie
auch frische Ananas verwenden, aber bei der geringen Mnge benötigter
Ananas finde ich das zu aufwendig.
© 2006, Christine Müller
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