o h n e f
l e i s c h
Strangolapreti
Spinat-Nocken mit Parmesan in Tomatensauce
Dies Rezept bietet eine hervorragende Art, altes Weißbrot zu
verwerten! Es braucht etwas Zeit und Ruhe, aber die Mühe lohnt sich.
Unabdingbar: frische Salbeiblätter! Salbei ist auf dem Wochenmarkt
erhältlich, eignet sich aber auch hervorragend, um als winterharter
Strauch den Garten - so vorhanden - den ganzen Somemr über mit Duft zu
durchziehen. Zur Not gedeiht er bei guter Pflege auch im Blumentopf.
Zutaten: (für 4 - 6 Portionen)
250 g Weißbrot vom Vortag
150 ml Milch
500 g Blattspinat (frisch oder tiefgefroren)
2 Eier
4 - 5 EL Mehl (eventuell mehr)
Salz, Pfeffer, Muskatnuß
50 g Butter
einige Salbeiblättchen (nicht zu knapp)
50 g geriebener Hartkäse (Bergkäse wie Emmentaler oder
Parmesan)
Tomatensauce:
1 Zwiebel
1 Möhre
1 Stange Bleichsellerie (auf dem Markt kann man Sellerie manchmal
stangenweise kaufen)
1 Knoblauchzehe
etwas Olivenöl
1 große Dose Tomaten
1 kleine Dose Tomatenmark
Salz, Pfeffer
Zubereitungszeit: 1 Stunde (plus 2 Stunden Ruhezeit)
250 g Weißbrot in kleine Würfel schneiden. Mit 150 ml Milch
übergießen, gut durchmischen und mit einem Teller abdecken.
Den Teller mit einem Gewicht beschweren und mindestens 2 Stunden lang
durchziehen lassen.
2 Stunden später:
Den frischen Spinat blanchieren, tiefgefrorenen auftauen lassen. Die
Feuchtigkeit rausdrücken und so fein wie möglich hacken.
Den gehackten Spinat mit dem eingeweichten Brot, 2 Eiern und 4 - 5 EL
Mehl gründlich verkneten. Mit Salz, Pfeffer und frischgeriebener
Muskatnuß würzen.
Zwischenspiel für die Tomatensauce:
Die Zwiebel, die Möhre, den Bleichsellerie und die Knoblauchzehe
fein schneiden, in Olivenöl glasig dünsten. Die Dose Tomaten
und das Tomatenmark dazugeben und aufkochen lassen. Dann auf kleiner
Flamme weiterköcheln lassen. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Weiter mit den Nocken:
Eine Platte im Ofen vorwärmen. Wer Energie sparen will, kann aber
auch in wenigen Minuten einen tiefen Teller oder eine Schale zum
Vorwärmen auf den Topf mit dem kochenden Salzwasser stellen. Den
Käse reiben und beiseite stellen.
In einem ausreichend großen Topf 2 l Salzwasser aufkochen und mit
zwei Eßlöffeln einen "Probenocken" abstechen, ins kochende
Wasser geben und etwa 5 Minuten ziehen lassen. Je nach Konsistenz des
Probeteils die übrige Brotmasse mit Milch oder Mehl ergänzen.
Aus der Brotmasse die Nocken mit der richtigen Konsistenz abstechen, ins
kochende Wasser gleiten lassen und garziehen lassen (etwa 5 Minuten).
Ich selbst komme nicht allzugut mit dem
Abstechen-und-in-den-Topf-plumpsen-lassen zurecht und steche lediglich
mit dem Löffel ab, forme dann aber die Nocken mit den Händen.
Ich habe dadurch auch ein besseres Gefühl für die Konsistenz.
Die gegarten Nocken mit dem Schaumlöffel herausnehmen und auf der
vorgewärmten Platte zwischenlagern. 50 g Butter in der Pfanne
zerlassen und die Salbeiblättchen darin schwenken. Die Nocken in
die Pfanne geben und gut mit der Butter vermischen. Mit dem geriebenem
Parmesan bestreuen und zusammen mit der Tomatensauce heiß
servieren.
Die Nocken eignen sich auch hervorragend als - aufwendige - Beilage zu
saucenhaltigen Gerichten, etwa Ossobuco oder geschmorte Braten. In dem Fall
verzichtet man auf die Tomatensauce.
© 1996, Christine Müller
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