g e d e n k e n
Gedenken und Erinnern sind vor allem im Privaten oft wichtige Bestandteile
der Trauerbewältigung. Im öffentlichen Raum findet beides statt, um
Vergangenes nicht zu vergessen, mit der Geschichte zu mahnen, aber auch um
die Historie durch Darstellung von Einzelschicksalen (mit)fühlbarer für
den aus der Distanz schauenden Betrachter zu machen.
Es verwundert kaum, dass sich unsere Gedenkstätten meist mit den beiden
Weltkriegen und den Greueltaten unter dem nationalsozialistischen Regime
befassen. Schließlich haben diese Ereignisse nicht nur für Zäsuren in der
deutschen Geschichte gesorgt, sondern stehen im Besonderen für menschliches
Leid und Unrecht.
Vor allem in den letzten Jahren hat sich in Braunschweig vieles getan. Ob die
Stolpersteine des Künstlers
Gunter Demnig oder das Internetprojekt
Vernetztes Gedächtnis, Kreativität und neue Medien zeigen uns neue
Möglichkeiten der Erinnerungskultur auf.
Als Manko muss hier leider immer noch die Geschichtsaufarbeitung vieler Firmen
gesehen werden, die z.B. für Zwangsarbeit eine Mitverantwortung tragen.
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