g e d e n k e n
Friedhof Hochstraße
Die
Gedenkstätte Friedhof Hochstraße erinnert an Zwangsarbeiterinnen und
Zwangsarbeiter sowie über 150 polnische Kinder, die während der Zeit des
Nationalsozialismus in Braunschweig umkamen und an der Hochstraße begraben
wurden.
Etwa sieben bis elf Millionen Menschen wurden unter dem NS-Regime zur
Zwangsarbeit im Deutschen Reich gezwungen. Auch in Braunschweig wurden
zahlreiche Männer und Frauen aus besetzten Gebieten, aber auch andere Verfolgte,
zur Arbeit genötigt.
Die Arbeiterinnen und Arbeiter lebten meist unter unmenschlichen
Bedingungen. Viele kamen bei Luftangriffen ums Leben, da sie keine
Luftschutzbunker aufsuchen konnten oder durften. Schwangere Zwangsarbeiterinnen
mussten unter katastrophalen Bedingungen in sogenannten Entbindungsheimen
entbinden. Die meisten Säuglingen starben an Unterernährung und Krankheiten
aufgrund der schlechten hygienischen Umstände.
Die Gedenkstätte entstand in Kooperation zwischen deutschen und polnischen
Künstlern, der Stadt Braunschweig sowie dem polnischen "Rat für das Gedenken
an die Kämpfe und das Martyrium".
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