i n d i s c h
Ananas-Chutney
Chutneys sind die Saucen, die zu indischen Gerichten gereicht werden
oder auch zum "vorweg Knabbern" mit
Chapatis.
Der Geschmack des Ananas-Chutneys ist eine witzige Mischung aus
weihnachtlichen Aromen, ergänzt um ein wenig Schärfe.
Obwohl reife Ananas hier nur schwer zu bekommen sind, lohnt sich das
Experiment.
Nachtrag: ich habe mittlerweile das Chutney auch mit Ananasscheiben
aus der Dose ausprobiert - das ergibt ein einwandfreies Chutney mit
weniger Mühe!
Zutaten: (ergibt 1 kleines Marmeladenglas Chutney)
1 reife frische Ananas (leichter gesagt als besorgt ...)
1 1/2 TL Kreuzkümmel
1 1/2 TL Fenchelsamen
1/4 TL Zimt
1/2 TL Cayennepfeffer
1/2 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1 Zitrone
1 TL Salz
150 g Zucker
Zubereitungszeit: 45 Minuten
Die hoffentlich schön reife Ananas wird geschält und die holzige
Mitte entfernt. Beim Schälen muß man darauf achten, die kleinen
braunen "Krater" herauszuschneiden. Das ist etwas zeitaufwendig,
aber nötig. Die Ananas-Ausbeute schneide man dann in Stückchen
und werfe sie der Küchenmaschine bzw. dem Pürierstab zum Fraß vor:
gut duchpüriert gebe man die Ananas in einen Topf.
Das Ananaspürree wird mit Kreuzkümmel, Fenchelsamen, Zimt,
Cayennepfeffer, frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer, Salz und
Zucker gut verrührt. Die Zitrone presse man aus und gebe auch den
Saft zum Ananaspürree.
Das Pürree erhitze man bei mittlerer Temperatur auf dem Herd.
Dabei ständig rühren, damit sich der Zucker ganz auflöst und
zwischendurch nicht auf die Idee kommt, am Topfboden anzusetzen.
Wenn das Chutney kocht, die Hitze reduzieren und ungefähr eine
halbe Stunde köcheln lassen. Der Topfinhalt sollte "marmeladig"
aussehen, bei Ananas-Chutney ist der korrekte Farbton
gelblich-braun (der Zimt ist schuld ;-).
Während der Kochzeit bereite man ein Schraubdeckelglas zum
Abfüllen vor: in heißem Wasser gründlich spülen und mit einem
sauberen Trockentuch abtrocknen.
Wenn das Chutney fertig ist, fülle man das heiße Chutney
noch heiß vorsichtig in das Glas und verschließe es sofort fest mit
dem Schraubdeckel. Damit das Glas nicht beim Einfüllen durch die
Hizte birst, stelle ich es auf einen nassen Lappen und stelle einen
Metalllöffel hinein.
Das Ananas-Chutney ist marmeladenähnlich und hält sich ungeöffnet im
fest verschlossenen Gals so lange wie normale Marmelade. Angebrochen
bewahrt man sie am besten im Kühlschrank auf.
Dadurch hat man die Möglichkeit, nach und nach verschiedene Chutneys
zuzubereiten, Wenn man wenig Zeit zum Vorbereiten einer Vorspeise hat,
braucht man nur noch ein paar (z. B. fertig gekaufte) Chapatis in der
Pfanne zuzubereiten und serviert sie mit den fix und fertigen Chutneys.
© 1999, Christine Müller
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